Seit 1948 gibt es konkrete Symbole für das Jahr der Herstellung auf den Porzellan-Erzeugnissen aus Meissen. Diese bestehen zunächst aus einfachen geometrischen Formen. Im Laufe der Jahre werden die Formen etwas abstrakter. Ab 1980 steht jeweils ein Großbuchstabe des römischen Alphabets für ein Jahr. Seit 1999 gibt es Buchstabenkombinationen wie AA, AB, AD...
Registrierung der Marken aus dem Hause Meissen
1875 wurden die Marken aus der Meißener Porzellanmanufaktur registriert. So waren die Marken geschützt und die Fälschung wurde strafbar.
1919 wurde „Böttgersteinzeug“ und 1985 „Meissener Porzellan“ als Marke eingetragen.
Auflistung der Meissener Porzellan-Kennzeichnungen
Es kann nicht eindeutig von einer Kennzeichnung auf das Herstellungsjahr geschlossen werden. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die geläufigsten Zeichen.
Stilisierte und chinesische Schriftzeichen
- Von 1717-1724 waren verschiedene chinesische Schriftzeichen üblich.
- Daneben gab es zwischen 1717 und 1730 das stilisierte Zeichen einer Blume.
- 1717-1734 wurden Meissener Porzellan-Erzeugnisse außerdem oft mit einem Drachen gekennzeichnet. Dieser konnte entweder ganz oder in der oberen Hälfte schraffiert sein. Auch eine Variante mit links ausgemalter Hälfte ist zu finden.
- 1717-1734 war ebenso ein Äskulapstab unter den Kennzeichnungen. Dabei windet sich eine Schlange um einen Stab.
Buchstabenkürzel
- 1720-1760 galten die ineinander gezeichneten Buchstaben „AR“ dem Aristokraten August dem Starken.
- 1733 wurde das Monogramm AF für Friedrich August II. verwendet.
Gekreuzte Schwerter
- 1723-1730 tauchten zum ersten Mal die gekreuzten Schwerter auf. Sie wurden mit dem Kürzel K.P.M. kombiniert.
Ab dieser Zeit wurden die gekreuzten Schwerter mit unterschiedlichen Beizeichen kombiniert:
- 1763-1774: Punkt unten
- 1774-1815: Stern
- 1860-1924: Schwertknäufen
- 1924-1934: Punkt oben
- 1945-1947: Strich unten
Seit 1934 gibt es die gekreuzten Schwerter in der bis heute üblichen Form, ohne Beizeichen und ohne Knäufe.